Warum das Hochseereizklima im Winter besonders wirkungsvoll ist
21.11.2024
Immer mehr Menschen genießen die Vorzüge der kalten Jahreszeit an der Nordseeküste. Keine sommerlichen Touristenströme und überfüllten Cafés, sondern Natur pur erwartet den Besucher. Weite Sandstrände, sich auftürmende Wellen am Horizont und die frische Meeresbrise helfen, den Alltagsstress zu vergessen und die Seele baumeln zu lassen. Die idealen Klimabedingungen im Herbst und Winter nutzen auch Menschen mit Atemwegserkrankungen, Erschöpfung oder einer allgemeinen Infektanfälligkeit. Denn das Hochsee-Reizklima
mit seinen Klimafaktoren Sonne, Wind und Meer ist in dieser Jahreszeit besonders wirksam.
Viele Menschen erleben im Winter eine Verschlechterung ihrer Gesundheit. Wenig Luft, kaum Licht, feuchte, kalte Luft draußen und trockene Heizungsluft drinnen belasten die Gesundheit und verstärken schon bestehenende Beschwerden. Zudem ist die Schadstoffbelastung der Luft in den Ballungszentren besonders hoch. Im schlimmsten Fall droht Smog. Menschen mit empfindlichen Atemwegen leiden besonders.
Saubere, schadstofffreie Luft auf Borkum
Der Wechsel in ein anderes, gesünderes Klima, wie in das Hochsee-Reizklima auf Borkum, kann hier schnell zu einer Linderung führen. Doch eine echte Reizklima-Therapie, wie sie das Fachklinikum Borkum anbietet, kann noch viel mehr. Das interdisziplinäre Ärzte- und Therapeutenteam des Fachklinikums Borkum bindet die Klimatherapie mit großem Erfolg in sein therapeutisches Gesamtkonzept ein.
Besonders wirkungsvoll ist eine solche Kombination aus Klimatherapie und medizinischen Behandlungen im Winter. Denn neben den Klimafaktoren Sonne, Wind und Meer sorgt der Kältereiz für eine Abhärtung des Organismus. Die Durchblutung wird angeregt und der Stoffwechsel aktiviert, was insgesamt zu einer Stabilisierung des Immunsystems führt und den Organismus abhärtet. Wer unter einer hohen Infektanfälligkeit leidet, kann hier einen langanhaltenden Effekt erzielen.
Teil der Therapie: ein Strandspaziergang
Die Klimaeinflüsse auf der Insel Borkum bewirken darüber hinaus eine Umstimmung und Regulierung des vegetativen, sogenannten autonomen Nervensystems. Die Nebennierenrinde wird aktiviert, die unter anderem körpereigenes Kortisol ausschüttet. Dies unterstützt den Heilungsprozess bei Erkrankungen des atopischen Formenkreises wie Asthma, Heuschnupfen und Neurodermitis sowie generell bei allen entzündlichen Prozessen.
Die salzhaltige Luft lässt die Schleimhäute abschwellen und beseitigt den Schleim aus den Bronchien. Langfristig
bedeutet dies für Asthmatiker weniger Anfälle und tiefere Atmungsfreiheit. Und die Therapie ist denkbar einfach und ganz natürlich: ein ausgedehnter Strandspaziergang.
Die Mediziner des Fachklinikum Borkum nutzen diesen natürlichen Effekt, um chronische Patienten richtig medikamentös einzustellen, wenn dies erforderlich ist, z. B. bei chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD.
Auch Patienten mit chronischen oder allergischen Hauterkrankungen profitieren vom winterlichen Hochsee-Reizklima. Der Salzgehalt der Luft lockert die obersten Hornschichten der Haut, so dass diese durchlässiger für Salben oder eine therapeutische UV-Bestrahlung wird.
Besonders wichtig bei einer erhöhten Infektanfälligkeit ist der Kältereiz. Die Kälte trainiert die Steuerung der Hautdurchblutung: Um den Körper vor einer größeren Abkühlung zu schützen, verengen sich die Blutgefäße. Dieses Gefäßtraining schützt den Körper vor Erkältungen.
Der winterliche Zauber der Nordsee
Dem winterlichen Zauber der in Eis und Schnee verwandelten Natur – Dünen, Strand und Wattenmeer – kann man sich kaum entziehen. Und dann irgendwo einkehren, erschöpft aber glücklich und sich bei einem heißen Getränk wieder aufwärmen, gehört sicherlich zu den schönsten Wintererlebnissen auf der Insel.